Bei der Verbrennung eines Brennstoffs wie Kohle, Heizöl, aber auch Restabfall, werden Stickoxide (NOx) gebildet, vorwiegend Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2). Gleichzeitig entstehen andere Schadstoffe bzw. werden freigesetzt, wie Chlorwasserstoff, Schwefeldioxid, Schwermetalle, Staub und Dioxine/Furane. Deren Anwesenheit muss unter anderem bei der Auswahl des geeigneten Reduzierungsverfahrens für Stickoxide mit berücksichtigt werden. Unterschiedliche Schadstoffe erfordern teilweise unterschiedliche Randbedingungen zur Abscheidung, die wiederum die NOx-Abscheidung und die Katalysatorfunktion beeinflussen können. Als Beispiele sind hier SOx und Quecksilber zu nennen, die ein spezielles, leider sehr enges Temperaturfenster für die Reduktion erfordern, oder Komponenten wie Phosphor, Arsen oder einige Alkaliaerosole, die zur Katalysatorvergiftung führen können. Der Artikel beleuchtet verschiedene Aspekte der Katalysatortechnik zur Minderung von Stickoxidemissionen, den Stand der industriellen Verfügbarkeit, die letzten Entwicklungen und gibt einen Ausblick auf die möglichen weiteren Fortschritte. |