Der Vergleich verschiedener ökobilanzieller Studien zeigt, dass es kaum noch Unterschiede zwischen Mono- und Mitverbrennung (für heizwertangereicherte Fraktion aus mechanisch-biologischer Vorbehandlung) hinsichtlich Klimarelevanz gibt, entscheidend ist hier die Energieeffizienz der thermischen Anlagen. Bei den nichtthermische Anlagen sind Energiebedarf und Menge und Qualität der verwertbarer Stoffströme, aber auch die Emissionen klimarelevant. Die Berücksichtigung weiterer Umweltwirkungskategorien in der Ökobilanz zeigt Optimierungspotenziale auf, führt aber nicht zu grundlegend anderen Aussagen. Vielmehr sind die erreichbaren Umweltentlastungen – sowohl hinsichtlich Treibhauspotenzial als auch hinsichtlich weiterer Umweltwirkungskategorien – jeweils abhängig von der Konstellation des Einzelfalls, also etwa von der Frage des energetischen Wirkungsgrades der Anlagen/des Gesamtsystems, der für die Gutschriften gewählten Äquivalenzprozesse und – für die nicht klimabezogenen Wirkungskategorien – des Emissionsstandards der betrachteten Anlagen.