Das Ressourcenpotential von hausmüllhaltigen Deponien erscheint in Deutschland mit rund 1,6 Mrd. Mg beachtlich. Mit steigenden Rohstoffpreisen könnte es einen Break Even Point geben, ab dem es sich lohnt, anstelle der Nachsorge die gebildeten Rückstellungen für den Rückbau von Deponien auszugeben. Praktische Beispiele aus den Jahren 1990 bis heute zeigen, dass eine Einzelfallbetrachtung zwingend ist. Da gibt es Deponien mit fehlender Basisdichtung, die zurückgebaut werden mussten, Beispiele zum Flächenrecycling, bei dem die Rohstoffausbeute aufgrund der Industrieablagerung sehr beachtlich waren, und politisch motivierte Vorhaben, bei denen mit der Idee des Rückbaus Geld vernichtet wurde. Aber auch die Möglichkeit, durch Umlagerung sehr preiswert Deponievolumen zu schaffen, ist beispielhaft. Die Erfahrungen sollen helfen, behutsam und überlegt vorzugehen und nicht in Träumereien zu verfallen. Die Gier nach Geld wirft immer wieder Konzepte auf den Markt. Nicht immer halten diese, was vordergründig an Erwartungen geweckt wird. Wie wichtig deshalb eine vorbeugende Getrenntsammlung und Verwertung ist, wird deutlich, wenn die Rückbau- und Nachsorgekosten bilanziert werden. |