Inhaltsverzeichnis

Lfg. 3/09
9351 Treder, Martin
Der Beitrag der deutschen Abfallverbrennungsanlagen zum Klimaschutz - Status quo und Perspektiven
Contribution of German waste to energy plants to climate protection – status quo and perspectives
 
Der Beitrag gibt als Einleitung einen Überblick über die Waste-to-Energy-Anlagen (WtE) in Deutschland, insbesondere über Abfallmengen und Energieerzeugung. Die Klimarelevanz der WtE-Anlagen wird anhand verschiedener Methoden untersucht. Zahlreiche unterschiedliche Ansätze, wie die Klimarelevanz bewertet werden kann, werden aufgezeigt und beleuchtet. Je nach Ansatz und Intention kann eine signifikante Spannbreite der berechneten Emissionseinsparungen von WtE-Anlagen in den verschiedenen Untersuchungen festgestellt werden. Bei den beiden bestimmenden Einflussfaktoren zur Beurteilung der Klimarelevanz - CO2-Emissionsfaktor (welche CO2eq Emissionen entstehen) und Substitutionsfaktor (welche fossilen Energieträger werden substituiert) - besteht noch Forschungs- und Entwicklungsbedarf.

Es zeigt sich, dass durch die Abfallwirtschaft, insbesondere bei den thermischen Verfahren durch die Energieauskopplung, noch ein bedeutendes Potenzial zur Einsparung von THG-Emissionen besteht. Dies bestätigt auch u.a. eine Umfrage der ITAD (Interessengemeinschaft der thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland e.V.). bei den Mitgliedsunternehmen zum möglichen Potenzial an zusätzlich nutzbarer Energie. Zur Steigerung der Energieeffizienz sind wirtschaftliche Anreize notwendig, um die Abgabedefizite bei der Wärme-/Dampf-Versorgung, die vielfach durch die Konkurrenzsituation mit anderen Versorgern bzw. aufgrund von Standortnachteilen entstanden sind, besser auszugleichen. Dies rechnet sich auch im Hinblick auf den Klimaschutz. So liegen die CO2-Vermeidungskosten bei WtE-Anlagen z. T. erheblich unter den derzeitigen CO2-Vermeidungskosten beim EE-Strommix.
 
This contribution starts with a survey on waste-to-energy plants (wte) in Germany, including amounts of waste treated and produced energy. Climate effects of wte-plants are discussed using different methods. A bunch of varying approaches of how to assess climate effects are shown and discussed. These studies show a broad range of calculated emission savings of wte-installations, depending on approach and intention of the evaluated study. There are two dominating factors influencing the valuation of climate relevance - the CO2 emission factor (amount of CO2-equivalent emissions) and the substitution factor (substitution of what kind of fossil energy source). For both factors there is still a demand for research an development.

It is shown that in the sector of waste management, especially with regard to thermal processes including energy production, there is still a significant potential of saving GHG-emissions. This is confirmed by a survey about achievable potentials of additionally reclaimable energy within the members of ITAD (joint venture of German thermal waste treatment plants). For increasing energy efficiency economical incentives are necessary, in order to better compensate deficits in purchasing heat and/or steam energy, which are caused by business competition with other energy suppliers of because of adverse positions of the plant. This would be profitable with regard to climate protection. E.g. CO2-avoidance costs of wte-plants lie clearly below actual CO2-avoidance costs of the renewal energy power mix.
 Sachworte: CO2, CO2-EmissionenEnergien, ErneuerbareErsatzbrennstoff (EBS)KlimaschutzKohlenstoff (biogen, fossil)Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)ÖkobilanzVerbrennung, VerbrennungsanlagenVerwertung, energetische
 
   
Der Beitrag der deutschen Abfallverbrennungsanlagen zum Klimaschutz - Status quo und Perspektiven
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